Buch-Nr. 26 aus der Kategorie »Mensur und Duell«

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Der Säbel war nach dem Schläger die wichtigste studentische Waffe. Auf Säbel „losgegangen“ zu sein, galt lange Zeit als das höchste aller waffenstudentischen Gefühle. Anders als die Schlägermensur war es stets ein Ehrenzweikampf, ein Duell auf blanke Waffe. Zum Säbel wurde nie ohne vorangegangene Beleidigung gegriffen. Es gab nie und nirgends Verabredungs- oder Bestimmungsmensuren auf Säbel.

Friedrich Schulze

Die Säbelfechtkunst

Die Säbelmensur ist untrennbar mit dem Prinzip der unbedingten Satisfaktion mit der Waffe verbunden. Auf einen kurzen Nenner gebracht kann man sagen, daß nach dem Grundsatz der unbedingten Satisfaktion mit der Waffe im Falle einer Beleidigung unbedingt eine Forderung erfolgen muß, wenn sie nicht vorher durch Revokation (Rücknahme) und Deprekation (Abbitte) oder Ehrenerklärung ausgeglichen wurde.
In Deutschland ist die unbedingte Satisfaktion mit der Waffe seit dem Wiederaufleben des Waffenstudententums 1949/50 offiziell abgeschafft.
Der Verfasser der „Säbelfechtkunst“, Friedrich Schulze, war zuerst Militär- und Studentenfechtmeister in München und später Akademischer Fechtlehrer an der Großherzoglich Badischen Universität Heidelberg. 1885 publizierte er das Buch „Die Fechtkunst mit dem Haurapier unter besonderer Berücksichtigung des Linksfechtens“ und 1889 folgte „Die Säbelfechtkunst“. Es ist ein Lehr- und Lernbuch, sollte also sowohl den Fechtchargierten als Ausbildern als auch den Auszubildenden als Hilfsmittel dienen. Ziel des Werkes war wie bei allen anderen Fechtanleitungen die Förderung des kunstgerechten, technisch sauberen Säbelfechtens statt des „Bolzens“ mit roher Kraft. Die Einigung der zum Teil recht eigensinnigen und selbstbewußten Fechtmeister an den deutschen Hochschulen auf eine gemeinsame Lehre war aber nicht immer ganz einfach. 1885 war Schulze Mitglied des in Fechtfragen führenden Vereins Deutscher Fechtmeister VdF geworden.
Eingeleitet durch ein Vorwort von Peter Hauser, zeigt dieser Ratgeber eine interessante Facette des Waffenstudententums.