Buch-Nr. 207 aus der Kategorie »1914-1918«

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Bruno Pompecki

Heilige Stunden

Die Turnerschaften als die im Vergleich zu den Corps, Burschenschaften und Landsmannschaften jüngeren waffenstudentischen Verbindungen waren seit 1872 in einem Verband zusammengeschlossen, der sich ab 1891 Vertreter-Convent (VC) nannte. Obgleich grundsätzlich unpolitisch, standen sie doch auf einem betont patriotischem Standpunkt, der vor allem in den 1914 bis 1918 in ihrer Verbandszeitschrift veröffentlichten Gedichten zum Ausdruck kommt. Neben Josef Buchhorn war Bruno Pompecki (7.4.1880–4.4.1922) der bekannteste Dichter im VC. Er studierte Germanistik in Königsberg, wo er der Turnerschaft Cimbria beitrat, und arbeitete anschließend als Lehrer. Neben einer "Literaturgeschichte der Provinz Westpreußen" erschienen von ihm die Lyrikbände "Weichselrauschen" (1905), "Der stille Weg" (1911), "Verklungene Tage" (1913) und "Heilige Stunden" (1915), hier ergänzt durch Kriegsgedichte weiterer Turnerschafter.