Buch-Nr. 227 aus der Kategorie »Mensur und Duell«
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Das Säbelfechten ist untrennbar mit dem Prinzip der unbedingten Genugtuung verbunden; zum Säbel wurde nie ohne vorausgegangene Beleidigung gegriffen. So war er nach dem Schläger die wichtigste studentische Waffe. Ja, in manchen zwar satisfaktionsgebenden, die Bestimmungs- oder Verabredungsmensur jedoch ablehnenden Verbindungen wie beispielsweise den Wehrhaften Vereinen war der Säbel sogar die einzige verwendete.
Das Erlernen des kunstgerechten, technisch sauberen Umgangs mit dem Säbel stellt den Fechter vor deutlich höhere Anforderungen als die vergleichsweise statische Schlägermensur. Und nicht zuletzt ist das Risiko ernsthafter Verletzungen ungleich größer. Deshalb brachte der 1884 gegründete, zwischenzeitlich geringfügig umbenannte Verein deutscher Fechtmeister, zu dessen Zielen die Förderung ebendieser Fertigkeit gehörte, nach der Deutschen Hiebfechtschule (1887) und der Deutschen Stoßfechtschule (1904) als drittes Lern- und Lehrbuch 1907 die hier ebenfalls als Faksimile wiedergegebene, mit 27 Photographien illustrierte Deutsche Säbelfechtschule heraus.