Buch-Nr. 25 aus der Kategorie »Mensur und Duell«

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Zweikampfregeln für den Offizier

Das Duell war in der k.u.k.-Monarchie nicht nur in Offizierskreisen und bei Waffenstudenten, sondern generell unter Akademikern und sonstigen „honorigen“ Männern üblich.

Franz von Bolgár

Die Regeln des Duells

Wer auf eine Beleidigung nicht auf „ritterliche“ Weise reagierte, das heißt eine Forderung überbringen ließ, war gesellschaftlich abgeschrieben. Offizieren drohte trotz des in den §§ 158 bis 165 des Strafrechts geregelten offiziellen Zweikampfverbotes Degradierung bzw. sogar Entlassung.
Sich im Duellwesen genau auszukennen, war daher in der satisfaktionsfähigen Gesellschaft eine Notwendigkeit. Das galt bis 1918 auch im Deutschen Reich.
In keinem anderen Land kamen so viele Duellratgeber heraus wie im alten Österreich. Einige dieser Duellbücher erreichten mehrere Auflagen. Am erfolgreichsten waren Franz von Bolgárs „Regeln des Duells“, welche hier in einem Neudruck der 8. Auflage von 1908 herausgebracht werden. Damit ist dieser neben dem „Ritterlichen Ehrenschutz“ von Dr. jur. und Bergingenieur Felix Busson (Corps Joannea Graz und Schacht Leoben) auch heute noch in bestimmten waffenstudentischen Kreisen Österreichs anerkannte Duellkodex wieder greifbar.
Wer sich mit dem Duell befaßt, kommt am „Bolgár“ nicht vorbei.