Buch-Nr. 254 aus der Kategorie »Sachbücher und Nachschlagewerke«
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Heidelberger Studentenleben zu Anfang des 19. Jahrhunderts
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Idiotikon der Burschensprache
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Jüdisch-nationale Studentenverbindungen und Verbände
Jüdische Korporationen in der Schweiz
Korporationsleben in Königsberg
Korporierte im amerikanischen Bürgerkrieg
Landsmannschaften und Turnerschaften im Coburger Convent
Marburger Studenten im Freikorps-Einsatz
O alte Burschenherrlichkeit
Otto Julius Bierbaum
Paritätische Studentenverbindungen und Verbände
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Sie fechten gut, sie trinken gut
Student in Aachen 1870-1920
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Studentenleben im 17. Jahrhundert
Studentenleben in Göttingen und Berlin
Studentenleben in Jena und Göttingen
Studentenverbindungen in Chile
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Studentenverbindungen in der DDR
Studentikoses Conversationslexikon
The Student Life at Jena
The Student Life of Germany - Corps und Burschenschaften aus der Sicht eines Engländers
Und in Jene lebt sich's bene
Walter Bloem
Würzburgs Zauber packt uns wieder
Züge und Zustände aus dem Erlanger Studentenleben
Zur Geschichte des Königsberger Studententums 1900-1945
Diverse Autoren
Deutsche Burschen in englischen Berichten, Band II
Es ist praktisch unmöglich, einen englischen oder amerikanischen Reisebericht aus dem 19. Jahrhundert über Deutschland zu finden, der – sofern er auf die Universitäten eingeht – sich nicht mit dem sogenannten Studentenduell befaßt. Nun war der Zweikampf unter gentlemen in diesen Ländern keineswegs unbekannt und auch nicht völlig selten, aber ein Duell um seiner selbst willen, wie es an den deutschen Universitäten seit dem Fortfall der wirklichen Beleidigungen und der Entwicklung hin zur Bestimmungsmensur bestand, war für angelsächsische Augen schon etwas sehr Besonderes.
Das zweite, was die Autoren verwunderte und der Hervorhebung wert schien, war der für sie unvorstellbar hohe Bierkonsum der Studenten. Nun war zugegebener-maßen das damalige Bier relativ alkoholarm, auf jeden Fall deutlich schwächer als das von ihnen gewohnte ale oder gar stout – einige Autoren nennen es small beer – aber die kolportierten Mengen von 10 bis 12 pints, also etwa 5,5 bis 7 Liter an einem Abend imponieren doch.
Das dritte, was ungewöhnlich und war und zu Vergleichen speziell mit dem englischen Universitätswesen herausforderte, war die akademische Freiheit. Damit war in der Regel weniger die akademische Gerichtsbarkeit gemeint, obgleich auch diese erwähnenswert war, sondern vielmehr die persönlich, eigenverantwortliche Freiheit des deutschen Studenten. Dieser konnte nicht nur alle Vorlesungen hören, die er wollte (und er das Geld dazu hatte), sondern es auch bleiben lassen. Darüber stand es ihm frei, zu sein Quartier selbst zu suchen, alleine oder zusammen mit einem Freund zu wohnen, daheim oder in einem Gasthaus zu speisen und – auch das war für englische Verhältnisse ungewöhnlich – sich nach eigener Laune zu kleiden.
Das vorliegende Buch umfaßt vorwiegend kürzere Beiträge aus Zeitschriften.