Buch-Nr. 287 aus der Kategorie »Sachbücher und Nachschlagewerke«
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Allgemeines Vademecum

Alt Heidelberg and its Student Life

Auf deutschen Universitäten

Baltische Skizzen

Bilder und Skizzen aus dem Heidelberger Studentenleben

Burschenschaft und Judenfrage

Chronik der Hirschgasse

Couleur in Czernowitz

Damenverbindungen und Mädelschaften, Bd. I

Das Deutsche Waffenstudententum

Das Korporationswesen in Breslau

Das Leben auf Universitäten

Das Liebesleben des Studenten

Das schweizerische Corporationswesen 1930 bis 1940
Das schweizerische Corporationswesen 1941 bis 1950

Das studentische Korporationswesen in Straßburg

Das System der Fechtkunst

Der Bund Jüdischer Akademiker und seine Vereinigungen

Der Burschenkomment in systematischer Ordnung

Der deutsche Student im Anfang unseres Jahrhunderts

Der Deutsche Wissenschafter-Verband

Der Dorpater Burschenstaat

Der falsche Prinz und das Corps Saxo-Borussia

Der flotte Bursch

Der Fuchsmajor

Der Kartell-Convent und seine Verbindungen

Der Turnerschafter

Deutsche Burschen in englischen Berichten, Band I

Deutsche Burschen in englischen Berichten, Band II

Deutsche Studentensprache

Deutsches Studentenleben

Deutsches Universitätsleben

Deutschlands Teilung und die Deutschen

Die deutsch-völkischen Korporationsverbände

Die Deutsche Burschenschaft in Heidelberg

Die Deutsche Burschenschaft in ihrer Zeit

Die Deutsche Universität Dorpat

Die Deutschen Burschenschaften

Die deutschsprachigen Korporationsverbände

Die Geschichte des studentischen Verbindungswesens

Die Gründung der deutschen Burschenschaft in Jena

Die kleineren Corpsverbände

Die Studentenorden des 18. Jahrhunderts

Die sudetendeutschen Studentenverbindungen

Erinnerungen eines Göttinger Studenten

Frankonia Bonn 1845 - 1995

Freiburgs Schönheit lacht uns wieder ...

Geheimnisse für Studirende

Georg Zaeschmar

German Student Songs

Geschichte der Burschenschaft Hannovera 1928-45

Geschichte der Deutschen Burschenschaft

Geschichte des Chargiertenconvents
Geschichte des Kartell-Convents im Lichte der deutschen kulturellen und politischen Entwicklung

Geschichte und Entwicklung der studentischen Verbände

Handbuch der Deutschen Landsmannschaft

Handbuch des deutschen Corpsstudenten

Handbuch für den Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen
Handbuch für den Deutschen Burschenschafter

Handbuch für den deutschen Burschenschafter Österreichs

Heidelberger Studentenleben zu Anfang des 19. Jahrhunderts

Heinrich Beer

Heinrich Heine als Student

Hermann Wollheim

Hohenzollern als Corpsstudenten in Bonn

Idiotikon der Burschensprache

Jahrbuch der Deutschen Burschenschaft 1903

Jahrbuch der Deutschen Burschenschaft 1904

Jena

Jena'sche Musenklänge und Reimchronik

Jüdisch-nationale Studentenverbindungen und Verbände

Jüdische Korporationen in der Schweiz

Korporationsleben in Königsberg
Korporierte im amerikanischen Bürgerkrieg

Landsmannschaften und Turnerschaften im Coburger Convent

Marburger Studenten im Freikorps-Einsatz

O alte Burschenherrlichkeit

Otto Julius Bierbaum

Paritätische Studentenverbindungen und Verbände

Prager Farben

Professoren und Studenten in Göttingen

Prosit Blume!

Richard Wagner als Student in Leipzig

Sie fechten gut, sie trinken gut
Student in Aachen 1870-1920

Student in Gießen

Student in Jena

Studentenleben im 17. Jahrhundert

Studentenleben in Göttingen und Berlin

Studentenleben in Jena und Göttingen

Studentenverbindungen in Chile

Studentenverbindungen in Danzig

Studentenverbindungen in der DDR

Studentikoses Conversationslexikon

The Student Life at Jena

The Student Life of Germany - Corps und Burschenschaften aus der Sicht eines Engländers

Und in Jene lebt sich's bene

Walter Bloem

Würzburgs Zauber packt uns wieder

Züge und Zustände aus dem Erlanger Studentenleben
Zur Geschichte des Burschenbunds-Convents

Zur Geschichte des Königsberger Studententums 1900-1945
Richard Johannsen
Der Couleurhund
In der Hochblüte des Korporationswesens, also im 19. Jahrhundert bis in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als der Verbindungsstudent, zumal der farbentragende und „schlagende“, gesellschaftliche Maßstäbe setzte und eine in der gehobenen wie in der Trivialliteratur beliebte und weitverbreitete Figur war, gehörte zu einer wahrhaft noblen Korporation neben dem eigenen, möglichst prunkvollen Haus und dem Couleurdiener selbstverständlich auch der Couleurhund. Ob im Besitz eines Einzelnen oder als Eigentum der ganzen Verbinddung – er war Begleiter, Zechgenosse, ggf. auch Beschützer und vor allem als „Renommierhund“ ein bewährtes Mittel zur standesgemäßen Repräsentation. Er hielt seinem Herrn mahnende Gläubiger vom Leibe, erheiterte ihn mitfühlend in trüben Stunden und unterhielt ihn oder die ganze Corona durch allerlei Kunststücke.
Entsprechend der Neigung zur Repräsentation wurden eindrucksvolle, große Rassen bevorzugt: Neufundländer, Bernhardiner, Leonberger und vor allem, nach dem Vorbild des Reichskanzlers bzw. Altreichkanzlers, Dänische oder Ulmer Doggen, für die sich der Name „Bismarckdoggen“ einbürgerte. Auch Pudel kamen gelegentlich in die nähere Auswahl, da man sie leicht dressieren konnte.
Oft wurde nicht nur e i n Couleurhund gehalten, sondern derer mehrere; das Corps Vandalia Heidelberg brachte es zweitweise auf eine stattliche Meute von elf; Franconia Tübingen immerhin auf acht.
In einem erstaunlichen Gegensatz zu der Bedeutung des Couleurhundes stehen die sparsamen literarischen Quellen. Verbindungschroniken, die sonst in großer Detailfreudigkeit jede Einzelheit der 50-, 100- oder 150-jährigen Historie ausbreiten, ist er – von wenigen Ausnahmen8 abgesehen – keine Erwähnung wert, und auch die Belletristik hält sich zurück.
So liegt die Aufgabe dieses Buches auch darin, durch die vorliegende Sammlung von 40 Zeugnissen dokumentarischer und belletristischer Art dem Begleiter zahlloser Aktiven-Generationen ein Denkmal zu setzen.