Buch-Nr. 287 aus der Kategorie »Edition Jera«

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Die Welt in Gold

 

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Fuchs Schwertner

 

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Gelehrter Zecher goldenes Alphabet

 

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Heinz Hellmanns Erlebnisse

 

Hiebe und Liebe Bd. I

 

Hiebe und Liebe Bd. II

 

Hiebe und Liebe Bd. III

 

Hiebe und Liebe Bd. IV

 

Hiebe und Liebe Bd. V

 

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Hiebe und Liebe, Bd. VIII

 

Hotel Köpf

 

Ich war zu Heidelberg Student

 

Im ersten Semester

 

In der Philister Land

 

In Freiburg war ich einst Student

 

In Jena ein Student

 

Jahre der Bewährung

 

Jung-Heidelberg

 

Jung-Heidelberg

 

Kain

 

Karl Heinrich

 

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Kater-Thesen

 

Katholische Studenten

 

Lalage

 

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Malte der Balte

 

Marburger Licht- und Schattenbilder

 

Marburger Studenten-Erinnerungen

 

Memoiren eines Couleurstudenten

 

Mit dem Schläger in der Rechten

 

Neue Burschenherrlichkeit

 

O alte Burschenherrlichkeit

 

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O Jena, du mein Jena

 

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Ohne Frieden

 

Paukzeit

 

Porkeles und Porkelessa

 

Prosit ! - Fiducit !

 

Qualm

 

Rhenania sei's Panier

 

Rot-Gold-Blau

 

Roter Bruder Abel

 

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Siebzig Semester

 

Sind wir nicht zur Herrlichkeit geboren?

 

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Studenten-Humoresken

 

Studenten-Witze, von fidelen teutschen Musensöhnen gerissen

 

Studentenfahrten

 

Studentengeschichten

 

Studentenhumoresken

 

Studentenleben

 

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Vom krassen Fuchsen zum Consenior

 

Von drei Universitäten

 

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Walter König Nassoviae

 

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Richard Johannsen

Der Couleurhund

In der Hochblüte des Korporationswesens, also im 19. Jahrhundert bis in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als der Verbindungsstudent, zumal der farbentragende und „schlagende“, gesellschaftliche Maßstäbe setzte und eine in der gehobenen wie in der Trivialliteratur beliebte und weitverbreitete Figur war, gehörte zu einer wahrhaft noblen Korporation neben dem eigenen, möglichst prunkvollen Haus und dem Couleurdiener selbstverständlich auch der Couleurhund. Ob im Besitz eines Einzelnen oder als Eigentum der ganzen Verbinddung – er war Begleiter, Zechgenosse, ggf. auch Beschützer und vor allem als „Renommierhund“ ein bewährtes Mittel zur standesgemäßen Repräsentation. Er hielt seinem Herrn mahnende Gläubiger vom Leibe, erheiterte ihn mitfühlend in trüben Stunden und unterhielt ihn oder die ganze Corona durch allerlei Kunststücke.
Entsprechend der Neigung zur Repräsentation wurden eindrucksvolle, große Rassen bevorzugt: Neufundländer, Bernhardiner, Leonberger und vor allem, nach dem Vorbild des Reichskanzlers bzw. Altreichkanzlers, Dänische oder Ulmer Doggen, für die sich der Name „Bismarckdoggen“ einbürgerte. Auch Pudel kamen gelegentlich in die nähere Auswahl, da man sie leicht dressieren konnte.
Oft wurde nicht nur e i n Couleurhund gehalten, sondern derer mehrere; das Corps Vandalia Heidelberg brachte es zweitweise auf eine stattliche Meute von elf; Franconia Tübingen immerhin auf acht.
In einem erstaunlichen Gegensatz zu der Bedeutung des Couleurhundes stehen die sparsamen literarischen Quellen. Verbindungschroniken, die sonst in großer Detailfreudigkeit jede Einzelheit der 50-, 100- oder 150-jährigen Historie ausbreiten, ist er – von wenigen Ausnahmen8 abgesehen – keine Erwähnung wert, und auch die Belletristik hält sich zurück.
So liegt die Aufgabe dieses Buches auch darin, durch die vorliegende Sammlung von 40 Zeugnissen dokumentarischer und belletristischer Art dem Begleiter zahlloser Aktiven-Generationen ein Denkmal zu setzen.