Buch-Nr. 318 aus der Kategorie »Jüdisches Burschentum«
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Juden in der deutschen Burschenschaft
Bruno Weil
Juden in der deutschen Burschenschaft
Mit dieser 1905 verfaßten Abhandlung setzt sich der Autor mit der wechselvollen Beziehung der burschenschaftlichen Bewegung zu den jüdischen Kommilitonen auseinander – von den Anfängen 1815 über die verschiedenen, zwischen Akzeptanz und Ablehnung schwankenden Aufnahmepraktiken im Lauf des 19. Jahrhunderts bis zu dem faktischen Ausschluß ab den 1890er Jahren.
Ergänzt wird die auch heute noch lesbare Schrift durch den 1906 veröffentlichten Aufsatz „Juden heraus!“ über den korporationsstudentischen Antisemitismus, seine Anfänge und seine Entwicklung.
Bruno Weil (* 4.4.1883 in Saarlouis, † 11.11.1961 in New York) studierte Rechtswissenschaft in München, wo er Mitglied der Studentenverbindung Licaria im Kartell-Convent deutscher Studenten jüdischen Glaubens wurde, und war anschließend als Anwalt in Straßburg bzw. nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin tätig. Bis zu seiner Auswanderung 1935 gehörte er dem Vorstand des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens an, den er auch juristisch vertrat. Als Schriftsteller wurde er insbesondere durch sein Buch „Der Prozeß des Hauptmanns Dreyfus“ bekannt, welches in mehrere Sprachen übersetzt und auch verfilmt wurde.