Buch-Nr. 320 aus der Kategorie »Mensur und Duell«

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Johann Adolf Ludwig Werner

Versuch einer theoretischen Anweisung zur Fechtkunst im Hiebe

Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Deutschland, wozu damals selbstverständlich auch Österreich zählte, die Blütezeit der Fechthandbücher. Ob auf Hieb oder Stich, ob mit dem Hau-Rapier oder dem Stoßdegen – es entstand eine Vielzahl von Anleitungen. Die Gründe waren sowohl militärische Ausbildung, körperliche Ertüchtigung wie auch die Vorbe-reitung auf Ehrenhändel. Eines der systematischsten Werke war das von J. A. L. Werner, welches der „in tiefster Ehrfurcht verharrende“ Autor „sich erdreistete ... Ew. Königl. Hoheit“, dem Prinzen Johann von Sachsen, „unterthänigst zu Füßen zu legen.“

Werner (1794–1866) war Ausbilder des sächsischen Offizierskorps im Fechten, 1820 Fechtlehrer an der Universität Leipzig und 1830 Leiter einer privaten Gymnastikschule in Dresden. Er führte dort als erster das Mädchenturnen ein und gründete später in Dessau Deutschlands erste Ausbildungsstätte für Sportlehrer.