Buch-Nr. 60 aus der Kategorie »Biographien und Erinnerungen«

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Heute so gut wie vergessen, war Theodor Christian August von Kobbe in der späten Biedermeierzeit ein und vielgelesener Schriftsteller, der mit zahlreichen prominenten Zeitgenossen bekannt war und eine lebhafte Korrespondenz unterhielt. Zu nennen sind u. a. Nikolaus Becker, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Christian Dietrich Grabbe, Karl Immermann, Julius Mosen, Hermann von Pückler-Muskau. Seinen Ruhm zu Lebzeiten überdauert hat allerdings nur die von ihm gedichtete Volkshymne der Oldenburger „Heil Dir, o Oldenburg“.

Theodor von Kobbe

Humoristische Erinnerungen aus meinem academischen Leben

in Heidelberg und Kiel 1817 – 1819, Band I

Kobbe studierte in Heidelberg und war während vier Semestern in der Burschenschaft sehr aktiv. Unter anderem war er der Heidelberger Vertreter bei der Burschenversammlung 1818 in Jena, deren Protokoll er seinen Humoristischen Erinnerungen beifügt. Daneben fand er noch Zeit für die gesellige „Jux-Verbindung“ Cerevisia. Als im damals dänischen Holstein Geborener mußte Kobbe sein Studium an der Landesuniversität Kiel beenden. Von dieser Zeit berichtet der zweite Band. Ein interessantes Zeitdokument, auch wenn man manchmal den Eindruck hat, daß Kobbe das Pokulieren in der Cerevisia wichtiger war als die hehren Ziele der jungen Burschenschaft.