Buch-Nr. 67 aus der Kategorie »Mensur und Duell«
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Anleitung zum Stoßfechten
Anweisung zum Hiebfechten
Das akademische Duellwesen
Das Duell in Deutschland
Das Duell und der germanische Ehrbegriff
Das Säbelfechten mit dem leichten Säbel
Der Waffengebrauch des Officiers
Der Zweikampf
Der Zweikampf auf den Hochschulen
Der Zweikampf ehedem und heute
Deutsche Hiebfechtschule
Deutsche Säbelfechtschule
Deutsche Stoßfechtschule
Deutsches Paukbuch
Die Chirurgie des Mensurbodens
Die Fechtkunst mit dem Haurapier
Die konventionellen Gebräuche beim Zweikampf
Die Regeln des Duells
Die Säbelfechtkunst
Die Säbelmensur
Dissertationen zur Mensur - Band I
Dissertationen zur Mensur - Band II
Dissertationen zur Mensur - Band IV
Dissertationen zur Mensur - Band V
Dissertationen zur Mensur - Band VI
Dissertationen zur Mensur - Band VII
Duell-Codex
Duellregeln
Ehren-Kodex
Fechten mit dem leichten Säbel
Hat ein Schmiss gesessen
Neue Schule des kommentmäßigen akademischen Schlägerfechtens
Ritterlicher Ehrenschutz
Säbel, Degen und Pistole
Schiessen, Knallen, Knipsen
Schmisse, Lappen, Knochensplitter
Über Duell und Ehre
Versuch einer theoretischen Anweisung zur Fechtkunst im Hiebe
Vollständige Anleitung zum Stoßfechten
Vom Paukanten zum Patienten
Von den in Deutschland gewöhnlichen Gebräuchen bei Duellen
Zweikampfregeln für den Offizier
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts sind diverse Lehrschriften über das akademische Fechten erschienen. Ab etwa 1880 nahm die Zahl der Mensuren gegenüber früher stark zu, und für die fechterische Ausbildung blieb weniger Zeit. Gleichzeitig trat das kunstvolle Fechten mit sorgfältig geführten Attacken und Paraden in den Hintergrund.
Adolf Meyer
Neue Schule des kommentmäßigen akademischen Schlägerfechtens
Bei der Mensurbeurteilung spielte forsches Drauflosschlagen, die möglichst unbewegliche Haltung und das regungslose Hinnehmen von Hieben die entscheidende Rolle. Das fechterische Niveau hatte arg gelitten. Das brachte 1884 auf Anregung des Göttinger Fechtmeisters Robert Grünenklee die Fechtmeister zahlreicher Hochschulen dazu, Maßnahmen zur Hebung des allgemeinen Fechtniveaus zu diskutieren und sich zusammenzuschließen. Dazu gehörte auch ein geeignetes Lehrmittel, eine verbindliche Fechtschule. Es gab zwar damals schon Lehrschriften über das studentische Fechten, wie etwa die „Anweisung zur Fechtkunst auf Hiebe in verhängter und steiler Auslage“ des Freiburger Universitätsfechtmeisters Johann Baptist Escher aus dem Jahre 1833 und das „Deutsche Paukbuch“ des Fechtmeisters an der Universität zu Jena, F.A.W.L. Roux von 1857 (2. Auflage 1867). Diese Werke waren jedoch veraltet. 1885 kamen zwei neue Lehrbücher heraus, und zwar das vom Leipziger Universitätsfechtmeister Ludwig Caesar Roux, dem Sohn von F.A.W.L. Roux, verfaßte „Die Hiebfechtkunst, Eine Anleitung zum Lehren und Erlernen des Hiebfechtens aus der verhangenen und steilen Auslage mit Berücksichtigung des akad. Comments“ und aus der Feder des Heidelberger Fechtlehrers Friedrich Schulze „Die Fechtkunst mit dem Haurapier.“ Ein Novum im Büchlein Meyers sind aber die in den Text eingestreuten „Methodischen Bemerkungen“, die sowohl für den Lehrer als auch den Schüler sehr wertvoll sind. Das klar aufgebaute und leicht lesbare Werk kann und sollte daher heute noch im Fechtunterricht zu Rate gezogen werden. Leider ist es antiquarisch nur sehr schwer zu bekommen. Jetzt ist es als Neudruck und wohlfeil wieder greifbar.